Ich bin ja jemand, der sich gerne viel zu viele Gedanken über alles macht. Im Nachhinein gesehen sind sie in den allermeisten Fällen vollkommen unnötig…
- Wie verhält sich unser Chief, wenn das Herrchen nicht da ist?
- Wie werden unsere Nächte so alleine im Wohnmobil?
- Wie schaffe ich das alleine mit Hund?
- Wie packe ich das mit Hund und Freundin und Fahren mit unserem Simon?
Ja, ich weiß. Unsinnige Gedanken! Zumal es tatsächlich so ist, dass mir keiner sagen kann, wie das werden wird.
Glücklicherweise werde ich ja immer erprobter im Umgang mit meinen Gedanken 😀
Also habe ich mich hingesetzt und sozusagen Worst Case-Szenarien im Kopf durchgespielt:
- Wenn Chief tatsächlich sein Herrchen vermisst und die ganze Nacht winselt, dann muss ich ein wenig mein Herz verschließen und ihn nicht durch Streicheln oder Beruhigen darin bestätigen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Stattdessen versuche ich so zu reagieren, wie es sich für ein Alpha-Tier gehört: gar nicht. Dann wird es vielleicht eine unruhige Nacht, aber anschließend weiß er „gut, alles ok. Frauchen weint schließlich auch nicht.“
- Ich bin im Moment das Alpha-Tier, also bin ich der Bestimmer (wie meine Schwester immer so schön zu sagen pflegt!). Gesagt, getan und kurz darüber nachgedacht, wie der perfekte Tagesablauf aussieht. Plan gemacht. Nur so kann davon abgewichen werden 😉
- Wenn sich herausstellt, dass es aus irgendeinem Grund nicht funktioniert mit Freundin und Hund in Simon unterwegs zu sein, na dann drehen wir halt wieder um und machen uns schöne Tage auf dem Stellplatz in Rincon. Es gibt einen Reiseplan, der nur kleine Fahrten beinhaltet und meine Freundin ist instruiert, dass Stadtbummel momentan nicht statt finden können. Macht nichts. Es geht eh ums Wiedersehen und intensiv quatschen 🙂
Und nach diesen vielen Gedanken habe ich es einfach auf mich zukommen lassen.
Was soll ich dir sagen? Die erste Nacht war etwas unruhig. Das mag aber auch an dem großen Gebrüll außerhalb unseres Wohnmobils gelegen haben. (In dieser Nacht kam zu dem üblichen Hundegebell auch noch Katzengeschrei und wer weiß was noch für Tiergeräusche!) Die zweite war ereignislos. Und heute bin ich schon richtig produktiv beim Arbeiten gewesen (wie ja unter anderem dieser Artikel zeigt). Ich bin also zuversichtlich, dass es auch mit meiner Freundin ab heute Abend schön wird! (Ob ich dann so viel Zeit zum Schreiben finde, weiß ich nicht. Sieh es mir nach. Es kommen auch wieder bessere Zeiten ;-))
Du siehst, oftmals sind all zu viele Sorgen und Gedanken unbegründet. Ich mache sie mir trotzdem, weiß aber mittlerweile damit umzugehen!
Wie ist das mit Dir?
Bist Du ein Bedenkenträger und Sorgenmacher?
Und was sind Deine Strategien damit umzugehen?
Nein, bin ich nicht – war ich auch noch nie. Positiv denken – heute leben – Dinge auf sich zukommen lassen – nicht jammern -einfach machen – EINFACH LEBEN!