Unser Simon hat leider keine Außenbeleuchtung. Wenn wir abends draußen sitzen ist das immer schade, da lesen oder dergleichen damit nicht möglich sind. In unserer Ex-Wohnung hatte ich schon einmal mit LED- Leuchtstreifen experimentiert und war ziemlich begeistert. Deshalb war es jetzt für das Wohnmobil auch die erste Wahl. In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, was ich gekauft und wie ich alles montiert habe.
LED Außenbeleuchtung Wohnmobil Kaufliste
Ich brauchte für mein Vorhaben LED-Streifen, ein Netzteil, eine Fernbedienung, etwas Kabel, eine Sicherung, Quetschverbinder und Dichtmittel. Ich habe mir folgende LED-Leiste gekauft:
[apn typ=“template“ template=“tpl-5s“ asin=“B00F264E0O“ tpl-stars=“1″ false=““]Das Band ist wasserdicht und hat an der Rückseite einen Klebestreifen. Damit ist es perfekt für meine Zwecke gewesen. Dazu habe ich mir den folgenden Regler mit Fernbedienung gekauft:
[apn typ=“template“ template=“tpl-5s“ asin=“B00T5ZYVYC“ tpl-stars=“1″ false=““]Angeschlossen habe ich alles mit 1,5 qmm Anschlusskabel und zwei Quetschverbindern. Ich verlinke hier mal zu Amazon, du bekommst das Ganze auch im Baumarkt oder beim KFZ-Handel:
[apn typ=“template“ template=“tpl-5s“ asin=“B002VJ8H9E“ tpl-stars=“1″ false=““] [apn typ=“template“ template=“tpl-5s“ asin=“B001B4X1U0″ tpl-stars=“1″ false=““]Als Dichtmittel nutze ich Dekaseal 8936. Das habe ich immer im Wohnmobil dabei, wenn etwas abzudichten ist:
[apn typ=“template“ template=“tpl-5s“ asin=“B00VS105GE“ tpl-stars=“1″ false=““]Zuschneiden der LED-Leiste
Nachdem alles angekommen war, habe ich zunächst die Länge der Markise gemessen und die LED-Leiste entsprechend zurechtgeschnitten. Das Anschlusskabel habe ich dabei gekappt. Den Adapter, der angelötet war, brauchte ich nicht.
Ich habe statt dessen rote und schwarze Anschlussleitung angelötet und danach das ganze mit Schrumpfschlauch abgedichtet.
Als nächstes habe ich die Klebefläche unter der Markise mit Spiritus gereinigt. Wichtig ist dabei, dass sie danach öl-, staub- und schmutzfrei ist. Danach habe ich die Leiste an die Markise geklebt und dabei auf der Seite, wo das Kabel später in den Innenraum gehen soll, 1-2 Zentimeter Platz gelassen. Dort habe ich zwei kleine Löcher mit dem Durchmesser des Kabels gebohrt. Das kannst du auf dem nächsten Bild gut sehen. Damit ist das Kabel schon einmal in der Markise.
Als nächstes habe ich durch die Markisen-Rückwand und die Wohnmobil-Wand nach innen gebohrt. Ich habe dabei den Bohrer schräg nach oben gehalten. Damit das Wasser von außen nicht nach innen laufen kann. Es fließt eher selten nach oben 😉
So sieht das Ganze dann von innen aus:
Die Kabel habe ich von da nach rechts gezogen. Dort liegt im Schrank ein Kabel für die Dunstabzugshaube. In das Bohrloch habe ich von außen und innen Dekaseal reingedrückt, damit das Bohrloch auch ordentlich dicht ist und kein Wasser rein kommt. Da das Kabel in der Markise in den Innenraum geht, ist es zusätzlich auch noch einmal geschützt.
An dieses Kabel habe ich mit zwei Quetschverbindern den fernbedienbaren Regler angeschlossen und an die Wand geschraubt. Leider ist es da um die Ecke schwer mit dem Fotografieren.
Vor dem Regler habe ich noch eine 5A Sicherung verbaut.
Das alles hat keine Stunde gedauert. Und so sieht das Ergebnis aus:
Die Leiste lässt sich aus 15 Meter fernbedienen und die LEDs sind schön hell, lassen sich aber auch dimmen.
Update nach fast 2 Jahren: Die LED Leiste leistet uns nach wie vor gute Dienste. Die Fernbedienung ist super praktisch, wenn man Nachts zum WoMo kommt. Ich würde es jederzeit wieder so machen.
Wenn du Fragen hast, stell sie in einem Kommentar.
Hallo Sebastian,
zunächst Respekt und Hochachtung für deine bisherigen Artikel und Informationen.
Ganz super finde ich deine LED Außenbeleuchtung. Würde ich mir gerne an meinen Pössl 2 Win montieren. Alles ist gut nachvollziehbar. Da ich „elektrischer“ Laie bin eine vielleicht naive Frage: Mit welcher Energie (Strom, Batterien?) funktioniert die LED Leiste?
Hallo Herbert,
danke fürs Lob 🙂
Die LED Leiste ist an die 12 Volt Stromversorgung im Wohnmobil angeschlossen. Wenn wir frei stehen, dann gehen 12 Volt durch von der Aufbaubatterie durch die Leitung. Geladen wird sie bei Sonne durch die Solarzellen. Wenn wir am Landstrom hängen, dann wird die Batterie durch diesen geladen.
Ich habe auch mal den Stromverbrauch gemessen:
– 0,01 A in Ruhe
– 2,3 A bei voller Helligkeit.
Hallo, ich habe es gerade gemacht. Die LED sind dran. Funktioniert einwandfrei. Danke für die tolle Beschreibung. Ging damit fast von alleine. Weiter so.
Gruß Ralf
Das freut uns sehr! Viel Spaß mit der Beleuchtung 🙂
Erst einmal herzlichen Dank für die Ausführungen, ich werde sie 1 zu 1 übernehmen. Ein kleiner Hinweis zu einem Irrtum noch: Wasser kann aufwärts fließen, das nennt man dann Kapilarwirkung und das hat vor ein paar Jahren meinen Pilote R470 versaut. Pilote hatte nämlich bei zwei überlappenden Blechen keine Dichtung verwendet und durch die Kapilarwirkung ist das Wasser bei Regen hoch gelaufen. Der Pilote war von innen total verrottet. Also Vorsicht mit hochfließendem Wasser!
Hallo Mike,
da hast Du natürlich Recht mit der Kapillarwirkung. Daher haben wir ja auch formuliert, dass es „selten nach oben fließt“ und nicht nie. Und Dichtungen/Dichtmasse sind auf jeden Fall bei jeglicher Verbindung zur Außenwelt essentiell!
Hoffentlich uns allen trockene Wohnmobile!
Steffi
Eine Super Sache, werde ich versuchen.
Als Elektrolaie eine Frage!
Den Strom einfach von der Dunstabzugshaube oder Verteiler abgenommen?
Hi Olaf, ja.
absolute super anregung !!
danke karlos
Hey,super Sache…Super gemacht!!!Ich hätte das gerne in LED Weiß und nicht in warmweiß,will es unteranderem hinten zum Rückwärtsfahren gebrauchen,da ich täglich mit dem WoMo zur Arbeit fahre und es beim parken mehr als dunkel und eng ist.Aber ich finde nur so billig Dinger für 2€…hast Du den richtigen Link für mich?
Hallo, wie wetterbeständig ist die Verklebung der LED-Stripes? Hält die Verklebung noch einwandfrei?
Jep, hat Jahre super gehalten.