Die Crux mit der Motivation – der LIEBSTER Award

Ein gemalter Strauß steckt seinen Kopf in ein Tablet
Wer den Kopf steckt in den Sand wird am Hinterteil erkannt

Kennst du das auch? Du hast ein neues Projekt angefangen, sprudelst vor Ideen und Energie und kannst gar nicht genug bekommen von dieser Arbeit, die sich gar nicht mehr wie Arbeit anfühlt! Du sitzt bei deinem regulären Job und kannst kaum den Feierabend erwarten, damit du weiter an deinem Blog schreiben kannst. Nebenbei schaffst du es auch noch deinen Haushalt aufzulösen und all den zweifelnden Menschen da draußen Rede und Antwort zu stehen.

Und dann auf einmal bist du nur noch müde. Kaputt. Geschafft. Und kannst dich zu nichts mehr aufraffen. Du bist schlicht nicht mehr zu motivieren.

Man soll es kaum glauben, aber das trifft irgendwann jeden einmal.

Motivation, wo bist Du?

Ein Ortsschild auf dem unten durchgestrichen Demotivation steht und oben mit einem Pfeil Motivation
Demotivation trifft jeden einmal. Du darfst dich davon nur nicht unterkriegen lassen!

Die Ursachen sind vielfältig. Manchmal haben wir uns schlicht zu viel aufgehalst und die Pausen vergessen. Manchmal zweifeln wir grundsätzlich am Sinn unseres Tun. Oder sind einfach nur müde. Brüten was aus. Tanzen auf zu vielen Hochzeiten.

Die Lösung: Geduld haben. Nachsichtig mit einem selbst sein. Nach Möglichkeit faul sein und was anderes tun. Den Kopf frei kriegen. Regelmäßige Pausen einplanen oder mal Urlaub machen. 2 Tage ausschlafen und den Laptop zugeklappt lassen, vielleicht raus in die Natur gehen oder einen Spaziergang machen um die Akkus wieder aufzuladen. Und sich darauf besinnen, warum man tut, was man tut.

Genau das ist mir in den letzten Wochen passiert. Aus diesem Grund ist es auch sehr ruhig geworden auf unserem Blog. Neben meinem regulären Job habe ich noch meine zukünftige Arbeit als Digitale Nomadin vorbereitet und unseren Hausstand aufgelöst. Nicht zu vergessen die tägliche Arbeit in einem zunehmend chaotischer werdenden Haushalt und die sozialen Kontakte, die langsam unruhig werden und einen noch mal sehen wollen, bevor es auf Reisen geht. Irgendwann kamen dann die Prüfungen dazu, die trotzdem ich „nur“ Aufsicht geführt habe, anstrengender als die normale Arbeit gewesen sind. Auch als Lehrerin muss man ja die gesamte Zeit konzentriert sein. Da war ich dann raus.

Es kann wieder los gehen!

Jetzt ist das alles geschafft und liegt hinter mir. Ich habe noch drei Wochen Urlaub, dann bin ich frei! Ein sehr erhebendes Gefühl und momentan noch nicht im Mindesten beängstigend.

Eine junge Frau sitzt meditierend auf einem Surfbrett an einem Strand mit untergehender Sonne
Die Freiheit wünsche ich mir für die Zukunft: beim Sonnenunter- oder aufgang Yoga am Strand (ohne Surfbrett 😉

Doch nachdem ich so eine lange Zeit raus aus dem Bloggen war, fiel mir der Einstieg etwas schwer. Und da habe ich mich erinnert, dass Holger von midlifereise.de mir ein Blogstöckchen zugeworfen hat. Zugegebenermaßen hat es ein wenig gedauert, bis ich das Stöckchen gefunden und zurück geworfen habe, aber besser spät als nie.

Blogstöckchen, die modernen Freundschaftsbücher

Was ich damit meine?

Könnt ihr euch noch an Freundschaftsbücher erinnern? Das waren die Poesiealben der 80er-/90er-Jahre. Man klebte ein Foto ein, beantwortete Fragen wie „Wie groß bist Du?“, Wo kommst Du her?“, „Was willst Du später werden?“ „Was machst Du gerne?“ Und ganz wichtig „Was möchtest Du über den Besitzer dieses Freundschaftsbuches sagen?“ Quasi das Facebook der Vor-Social-Media-Ära. Ich habe es geliebt diese Bücher auszufüllen. Es hat mir immer mehr Spaß gemacht die Seiten auszufüllen, als dass es mir wichtig war, möglichst viele Leute in meinem eigenen Büchlein zu sammeln. Irgendwann ist man dann erwachsen geworden und hat keine Freundschaftsbüchlein mehr ausfüllen dürfen. Irgendwie schade…

Doch dann kam an die Stelle der kleinen Hefte das Weblog und mit ihm die Blogstöckchen wie der LIEBSTER Award. Dabei geht es darum, neue interessante Blogs zu entdecken  und die Menschen dahinter kennenzulernen. Man beantwortet 11 Fragen eines anderen Bloggers, und nominiert danach weitere 5 bis 11 Blogger (mit weniger als 1.000 Facebook-Fans) zum LIEBSTER Award, um Ihnen 11 neue Fragen zu stellen. Sozusagen ein Freundschaftsbuch der Social-Media-Ära 🙂

Ein gelbes Freundschafts- oder Tagebuch mit einer Rose und ein paar roten Rosenblättern
Blogstöckchen – die Freundschaftsbücher der Nach-Poesiealben-Ära

LIEBSTER Award von Holger von midlifereise.de

Und das sind Holger’s Fragen (Danke übrigens dafür!)

1.  Wie kamst Du zum Bloggen?

Wie erwähnt, habe ich schon immer gerne über mich geredet bzw. geschrieben. Dann kamen unsere Weltreisepläne und die Idee des Reiseblogs, der schon vor der Reise mit den Vorbereitungen anfängt. Und da ich schon gute Erfahrungen gemacht habe mit dem Bloggen als Verarbeitungshilfe auf meinem Sinusvenenthrombose-Blog, war ich von der Idee begeistert, das zu einem meiner Standbeine in einer Selbstständigkeit zu machen.

2.  Kanntest Du Dich vorher schon mit Themen wie SEO etc. aus oder wie hast Du Dir es beigebracht?

Sebastian hat seit acht Jahren eine Agentur für Onlinemarketing. Da bin ich sozusagen ein bisschen mit reingewachsen. Wobei ich nach wie vor kein SEO-Profi bin. Dafür habe ich ja Sebastian 😉

3.  Welche Reise hat Dich am meisten beeindruckt und warum?

Bisher war das meine Amerika-Reise. Der Grund liegt daran, dass ich da nicht als klassischer Tourist gereist bin. Durch den Anschluss an das College und die Gastfamilien war es mir möglich sehr interessante Blicke hinter die Kulissen des Bildungs- und Gesundheitssystems in Minnesota zu werfen. Das erweitert den eigenen Horizont doch wesentlich mehr als nur Sehenswürdigkeiten zu besuchen. (Wobei ich das auch toll finde. Vor allem alte Gebäude und Kirchen faszinieren mich jedes mal aufs neue! Wenn man sich mal überlegt, was die Menschen früher mit bloßen Händen oder einfachen Werkzeugen geschaffen haben. Irre!)

4.  Wo hattest Du auf einer Reise mal richtig Angst, bzw. wo war es mal grenzwertig und warum?

Das war auch in Amerika. Dort haben wir ein Haunted Ship besucht, das ist ein echtes altes riesengroßes Schiff, das für Halloween in eine Geisterbahn verwandelt worden ist. Thema war „Irrenanstalt“. Und auch wenn ich wusste, dass es nur gespielt war, habe ich noch danach in einer Sports Bar Panikattacken bekommen, weil ich irgendwelche Zombie-Babies unter meinem Tisch gesehen habe. Nie wieder Geisterbahnen!

Geisterschiff im Hafen von Duluth
Das Geisterschiff in Duluth war mein bisher beängstigendes Erlebnis

Andere real beängstigende Situationen musste ich glücklicherweise noch nicht erleben.

5.  Hast Du immer einen Plan auf Reisen, bzw. schon lange vorher oder bist Du eher so der Typ “go with the flow”?

Unser Plan ist, dass wir keinen Plan haben! Auch wenn es ja heißt, dass nur derjenige von seinem Plan abweichen kann, der auch einen hat…

Wir werden uns dahin treiben lassen, wo die Flüge günstig sind und es unser Visa zulässt.

Mal schauen wie gut das funktioniert.

6.  Hattest Du unterwegs schon mal kulinarische Erlebnisse die sehr “besonders” waren?

Spontan fällt mir der Stinke-Tofu in China ein. Ich glaube das ist fermentierter Tofu, riecht bestialisch, aber soll wohl gar nicht so schlecht schmecken. Ich konnte meine Nase leider niemals so sehr daran gewöhnen, dass mein Magen nicht rebelliert hat. Vielleicht probiere ich es ja, wenn ich mal länger als 10 Tage in China bin.

7.  Meinst Du, dass Du irgendwann nur noch für und vom Reisen leben kannst, oder ist das gar nicht Dein Ziel?

Wenn das für und vom Reisen unseren Reiseblog umfasst, dann ja, hoffe ich das eines Tages. Wenn damit eher das Reisen an sich so mit Pressereisen und Reiseartikeln gemeint ist, dann ist das eher nicht mein Ziel. Ich schreibe tatsächlich nicht so gerne richtige Reiseartikel als vielmehr Ratgeberartikel. Daher ist unser Konzept auch den etwas anderen Reiseblog vor dem Reisen anzufangen und ganz viel Erkenntnisse und persönliche Weiterentwicklung mit einfließen zu lassen.

8.  Welche Inhalte liest Du am liebsten auf anderen Blogs?

Tatsächlich Artikel über Erkenntnisgewinne und persönliche Weiterentwicklung. Die Artikel müssen nicht immer hoch philosophisch sein, sondern können gerne auch mit einer Portion Witz oder Selbstironie versehen sein. Ich möchte aber gerne etwas aus ihnen lernen. Und wenn es nur das „Oh, das wusste ich schon“ ist.

9.  Wo willst Du unbedingt schon immer mal hin und warum gerade dies?

Es gibt noch sehr viele Orte, Länder und Kontinente auf der Welt, die ich noch nicht gesehen habe und daher sehr gerne sehen wollen würde. Im Moment ist vielleicht der dringendste Wunsch Neuseeland zu besuchen. Einfach weil Sebastian dort schon gewesen ist und ich zu dem Zeitpunkt leider aus gesundheitlichen Gründen nicht mitkommen konnte und er so begeistert gewesen ist.

10.  Wie viel Zeit im Jahr verbringst Du im Schnitt mit Reisen?

Das ist ganz schwer zu beantworten. Im letzten Jahr war es wieder etwas mehr so ca. jedes zweite Wochenende. Allerdings sind das alles nur kurze und innerdeutsche Reisen gewesen. Davor die zwei Jahre waren es nur sehr wenige Reisen, weil ich da auf unsere kranken Katzen Rücksicht genommen habe. Und ab quasi jetzt wird es sehr viel mehr, schätzungsweise die Hälfte des Jahres. Wobei, wenn man keinen festen Wohnsitz mehr hat, reist man eigentlich immer, oder?

11.  Wo soll die Reise hingehen, für Dich und für Deinen Blog?

Erst einmal nach Schweden zum Beta-Test. Und danach dann mal sehen. Ich hoffe, dass unser Blog vielen Menschen helfen kann, für sich den richtigen Weg im Leben zu finden und sich nicht von irgendeiner Angst oder vorgefertigten Meinung abhalten zu lassen.

LIEBSTER Award von mir für andere

Das waren meine Antworten auf Holger’s Fragen. Hier kommen die Regeln für das Blogstöckchen, meine Nominierten und die Fragen, die ich ihnen stelle:

Ein braunes Poesiealbum mit goldener Schrift auf einem Holztisch
Das Poesiealbum der Social-Media-Ära

Die Regeln für den Liebster Award:

1. Danke der Person die Dich für den Liebster Award nominiert hat und verlinke ihren Blog in Deinem Artikel.

2. Beantworte die 11 Fragen, die Dir der Blogger, der Dich nominiert hat, stellt.

3. Nominiere 5 bis 11 weitere Blogger für den Liebster Award, die bisher weniger als 1.000 Facebook-Follower haben.

4. Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für Deine nominierten Blogger zusammen.

5. Schreibe diese Regeln in Deinen Liebster Award Blog Artikel.

6. Informiere die nominierten Blogger über Deinen Blog Artikel

Meine Nominierungen für den LIEBSTER Award

Ich nominiere lauter Bloggerinnen für das Blogstöckchen. Wegen der Frauenpower 😉 Und weil ich tatsächlich mehr Blogs von Frauen als von Männern lese. Wäre mal interessant herauszufinden, warum das so ist. Aber das wann anders.

Nina von bettentdecker

Inka von blickgewinkelt

Diana von diana-yoga.de

Carolin von Esel unterwegs

Jeanette von Follow your trolley

Stefka von textnomadin

Fragen über Fragen

Und das sind meine 11 Fragen:

  1. Wo bist Du heute morgen aufgewacht?
  2. Was waren Deine ersten Gedanken als Du heute morgen aufgewacht bist?
  3. Wo schreibst Du gerade diesen Artikel?
  4. Was motiviert Dich dazu diesen Artikel zu schreiben?
  5. Woher nimmst Du die Motivation auf Deinem Blog zu schreiben?
  6. Was möchtest Du heute noch erreichen?
  7. Was hast Du für Ziele für das kommende Jahr?
  8. Welche ist Deine liebste Jahreszeit?
  9. Wie hast Du den Sommer bis jetzt erlebt?
  10. Freust Du Dich auf Weihnachten?
  11. Welche Frage würdest Du noch gerne beantworten?

Ich hoffe, du hattest beim Lesen so viel Spaß wie ich beim Schreiben. Jetzt kann es wirklich los gehen mit dem Abenteuer!

 

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Über Steffi 80 Artikel
Ich bin Stefanie und reise mit meinem Mann als Digitale Nomaden um die Welt. Auf unserem Blog schreibe ich hauptsächlich über die Gedanken und Vorbereitungen auf dem Weg zum Start unserer Reise ebenso wie die Aufgaben, die sich uns unterwegs stellen.

2 Kommentare

  1. Oha, das sehe ich jetzt erst, da war ich wohl in Schweden, als der Post veröffentlicht wurde. Lieben Dank für das Kompliment! Aber ich muss leider absagen – siehe aktueller Post. Ich habe so viele Fragen beantwortet, dass ich gaaaanz leer bin! 😀 Nee, ernsthaft: Sorry, ich fürchte, ich kann meine Leser nicht mit so viel Inka konfrontieren.
    Und ja, das mit der kleinen Überforderung und dem damit zusammenhängenden Motivationstief, wenn man mehrere (gleichwichtige) Sachen auf einmal macht, kenne ich. Ich wünsch dann jetzt mal einen gute Portion Schlaf und morgen viel Elan!
    Liebe Grüße
    /inka

    • Hallo Inka,
      wie lustig. Ich habe den Blogpost veröffentlicht als wir auf dem Weg nach Schweden waren 🙂 Sind wir wahrscheinlich aneinander vorbei gefahren 😉
      Und ich finde es nicht schlimm, wenn Du die Fragen nicht beantwortest. Es soll ja kein Zwang sein oder werden, sondern Spaß machen (trotz oder gerade wegen all der Arbeit).
      Liebe Grüße und motiviertere Grüße von Steffi

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