

Der Jahreswechsel ist traditionell die Zeit der Jahresrückblicke und guten Vorsätze. Bei uns geht es eher um Dankbarkeit und konkrete Pläne.
Ich schaue nicht so gerne zurück. Manchmal schwelge ich zwar gerne in Erinnerungen, aber am Jahresende zu entscheiden, wie das Jahr gewesen ist, empfinde ich persönlich als müßig. Denn es ist ja vorbei, das vergangene Jahr. Und egal wie wir es fanden, es wird sich nicht ändern. Ganz davon abgesehen, dass du und ich meistens eh erst in ein paar Jahren erkennen können, wofür auch die vermeintlich schlechten Jahre gut gewesen sind.
Ich schaue auch nicht so gerne voraus. Manchmal träume ich von einer möglichen Zukunft. Aber eigentlich bin ich nur neugierig, wie sich das Leben wohl entwickeln wird. Denn wenn ich etwas in den vergangenen Jahren gelernt habe, dann dass sich Pläne ändern. Ständig. Insbesondere, wenn es um Reisepläne geht. Das ist wie mit den guten Vorsätzen. Am 1. Januar denkst du noch, dass sie gut sind und am 1. Februar stellst du fest, dass du sie gar nicht wirklich umsetzen willst oder kannst. Besser ist es, sich in regelmäßigen Abständen konkrete Ziele zu setzen. Das tun wir ca. alle 2-3 Monate. Und passen bei der Gelegenheit die Ziele gleich an unsere neue Richtung an 😉
Deswegen gab es gestern keinen Rückblick auf 2015 und heute keine Aussicht auf 2016. Stattdessen möchte ich das frische neue Jahr nutzen, um dankbar zu sein.

Dankbar für unsere Familien, die sich nach dem ersten Schock erstaunlich schnell mit unserem etwas anderen Lebenswandel arrangiert haben und unsere Reisen mittlerweile begeistert verfolgen. Es ist ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass unsere Familien immer für uns da sein werden und uns unterstützen!
Dankbar für unsere Freunde, alte und neue, die nach teilweise anfänglicher (berechtigter) Skepsis unseren Weg mit Neugier verfolgen und uns auf allerlei Weise Obdach gewähren. Es ist schön zu wissen, dass wir an so vielen Orten willkommen sind!
Dankbar für die realen und virtuellen Begegnungen und Gespräche, die unser Leben bereichern und uns mit den richtigen Fragen zum Nachdenken bringen. Ich bin froh, dass es so viele nette Menschen auf der Welt gibt und einige davon zu unserem Leben gehören!
Dankbar für die Möglichkeit reisen und unterwegs arbeiten zu können. Sei es nun die erste Zeit per öffentlichen Verkehrsmitteln oder nun mit unserem Simon. Es ist ein sehr befreiendes Gefühl zu wissen, dass uns die Welt quasi offen steht und an (fast) jeder Ecke Internet bereit hält!

Dankbar für die vielen wundervollen Orte und die beeindruckende Natur. An solchen Plätzen aufwachen und arbeiten zu dürfen, bedeutet großes Glück!
Und nicht zuletzt bin ich sehr dankbar für unseren Simon. Dass er so zuverlässig anspringt und uns ein trockenes Heim bietet, ist ein wahrer Segen, den wir unter anderem auch alten und neuen Freunden verdanken!
Mit all dieser tief empfundenen Dankbarkeit (die ich viel zu selten in Worte fasse), starte ich voll motiviert in das neue Jahr. Denn eines ist sicher: Es wird das beste Jahr 2016, das wir je hatten 🙂
Wofür bist Du dankbar?
Wir freuen uns über jeden Kommentar
und wünschen einen guten Start in ein tolles neues Jahr!
Hinterlasse jetzt einen Kommentar