
Da sind wir wieder! Zurück in Spanien. Und es fühlt sich direkt ein bisschen wie nach Hause kommen an. Das ist doch Grund genug endlich mal wieder unsere (fast) täglichen Reiseberichte aufleben zu lassen!
Dieses Mal haben wir uns ja ein bisschen Zeit gelassen in Frankreich. Anstatt in 3 Tagen durchzuheizen, sind wir gemütlich in 3 Wochen die Kanal- und Atlantikküste entlang gereist. (Dazu schreibt Sebastian gerade einen eigenen Beitrag.) Das war schön. Die Landschaft vor allem in der Bretagne und jetzt zum Schluß rund um Bordeaux haben mir gut gefallen. Und Sebastian hat uns tolle Plätze zum Übernachten und Arbeiten ausgesucht!
Trotzdem werde ich ja nicht so ganz richtig warm mit den Franzosen und habe mich die ganze Zeit auf Spanien gefreut! (Auch wenn ich mich an den Cidre echt gewöhnen könnte…)
Und da sind wir nun wieder. Im schönen Baskenland. Wir stehen in einer Marina mit Blick auf das Wasser, die Boote im Hafen, die Berge im Hintergrund und in Gehweite zum Meer.

Endlich sind sie wieder vereint. Berge und Meer! Das ist es ja, was für mich Spanien ausmacht. Ach ja, da gerate ich direkt wieder ins Schwärmen.
Anfang mit Hindernissen
Dabei war der Beginn etwas holprig. Sebastian hatte uns wieder einen kostenlosen Platz mit Meerblick in den Bergen nahe Hondarribia direkt kurz nach der Grenze ausgesucht. Wir hatten in Frankreich noch entsorgt und Frischwasser aufgefüllt und direkt hinter der spanischen Grenze 20 Cent günstigeren Diesel als in Frankreich getankt und außerdem unsere leere spanische Gasflasche gegen eine volle getauscht. Die Sonne schien bei 26 Grad – beste Voraussetzungen!
Was wir nicht bedacht hatten: der Platz lag auf einem (eigentlich) riesengroßen Parkplatz direkt neben einer kleinen Kirche (Ermita Guadalupe, wen es genauer interessiert). Und es war Sonntag, halb 12.
Merke: Versuche niemals nie nicht an einem Sonntag Vormittag / frühen Mittag neben einer Kirche zu parken! Es war voll. Menschen, Autos, Hunde, Kinderwagen. Und das, nachdem ich mich gerade gefühlte Stunden (es waren nur 2,5 km) über Serpentinen im 2. Gang die Berge hinauf gekämpft hatte! Es ging nichts vorwärts und nichts zurück. Glücklicherweise sind die Spanier ja irgendwie total relaxt. Und nach einigem Gekurbel hatten wir gedreht und waren zum nächsten Parkplatz ein Stückchen weiter den Berg hinauf gefahren.

Was man auf den Bildern nicht sieht: vor dieser Wiese war ein Zaun mit so etwas Ähnlichem wie einem Durchlass. Kein Thema, dachten wir, gehen wir den Fußweg, den wir am anderen Ende des Parkplatzes gefunden hatten um mit Chief eine schöne Runde entlang der Klippen zu drehen.

Chief ist bei Pferden auf einer Koppel, an denen wir in gebührendem Abstand vorbei gehen, mittlerweile recht ruhig. Bei einem Treffen vis a vis wären wir uns nicht so sicher… da sind wir dann doch lieber wieder umgedreht, bevor er durchdreht. Leider war das der einzige Weg fernab einer Straße. Und da wir dann festgestellt haben, dass das Internet da oben, nun nennen wir es mal „existent“ gewesen ist, stand fest: Pause ja, Übernachtung nein.
So sind wir dann 50 km weiter westlich in Zumaia gelandet. Auf den ersten Blick ein Industriestädtchen. Auf den zweiten Blick ein süßer Hafen am Fluß Urola Ibaia und das Meer fußläufig erreichbar.

Mal sehen wann und von was wir morgen geweckt werden 😀
Sollte es annehmbar ruhig sein, werden wir wohl erst einmal eine Runde arbeiten bevor wir uns weiter auf den Weg westwärts machen. Schließlich ruft Portugal 😉
Oh 26 Grad – ich beneide euch!! Und ich werde mich sputen und Anfang November auch in Spanien einfahren… dann aber wahrscheinlich direkt weiter bis Portugal. Aber mal sehen, wenn’s hübsch ist in Spanien, bleib ich ggf. auch länger.
Wie funktioniert’s denn mit dem www in Espana? Welche Sim-Karte könnt ihr empfehlen?
Viele Grüße aus Alemania!
Mandy
Hallo Mandy,
heute sind es nur noch 20 Grad und es wolkt und wird wohl bald regnen…
Wir sind ja auch zunächst auf dem Weg nach Portugal. Anfang Oktober sind wir in der Algarve auf unserem Lieblingsstellplatz.
Für das Internet haben wir mittlerweile eine richtige LTE Flat aus Deutschland. Diese Freiheit ist der Hammer, nicht mehr Simkarten zu besorgen, aufzuladen, nicht mehr aufs Datenvolumen zu achten etc. Kommt die Tage auch ein Artikel zu. Als Simkarte würden wir Masmovil nutzen, wenn wir es bräuchten. Bis zu 50GB im Monat für 60 Euro. Guck mal hier: http://prepaid-data-sim-card.wikia.com/wiki/Spain
Grüße nach Deutschland!
Ich glaube ihr habt euch den richtigen Ort herausgesucht, um dem manchmal allzu tristen deutschen Herbst bzw. Winter zu entkommen. Hätte ich an eurer Stelle genauso gemacht, wenn ich auf meinem Weg als digitaler Nomade schon ein Stück weiter gekommen wäre…
LG
Norbert
Hallo Norbert,
was nicht ist, kann ja aber noch werden! Schritt für Schritt weiter gehen und sich nicht entmutigen lassen. Dann klappt das auch bei Dir!
Einen tollen Jahreswechsel!
Steffi