Der Weg zur Weltreise

Weltreise

Wie kommt man dazu eine Weltreise zu planen? Vor allem wenn man bis jetzt nicht gerade ein Weltenbummler gewesen ist? Welche Fragen stellt man sich? Welche Probleme muss man lösen? Wovon lebt man? Und was muss man denn alles planen vorher?

Der Anfang

Nun am Anfang unseres Weges stand ein weltenbummelnder Freund (danke Kai :-)), der uns überredete, doch mal etwas anderes als die heimischen oder europäischen Gefilde auszuprobieren. Also gingen wir auf verschiedene Urlaubsreisen nach Asien, in die Arabischen Emirate und nach Neuseeland – zuerst zögerlich, doch zunehmend begeistert. Einige der Städte gefielen uns so gut, dass wir uns überlegten, wie es wäre dort zu leben. Je mehr Städte wir bereisten, desto schwerer fiel die Entscheidung. Dubai? Oder doch lieber Hongkong? Oder irgendwo in Neuseeland? Oder erst hier dann dort? Und man hatte so viel von der Welt ja auch noch gar nicht gesehen! Vielleicht wäre es in Australien auch schön? Oder in Thailand? Und was ist mit der anderen Seite der Welt? Amerika, Kanada, Südamerika… es gibt so viele Möglichkeiten! Wir müssten uns einfach mal ein Bild machen von der Welt. Und so kam die Idee einer Weltreise auf.

Nur wie sollten wir das realisieren?

Das liebe Geld

Wenn Du nicht gerade einen Millionengewinn im Lotto gemacht, reich geerbt, überdurchschnittlich verdienst oder jeden Cent gespart hast, musst Du Dich fragen: woher kommt das Geld für die Weltreise? Wie gesagt, wir verdienen beide durchschnittlich. Da wir keine hohen Ausgaben haben (kein Haus, das abgezahlt werden muss, keine Kinder, die verwöhnt werden wollen), reicht es für jährliche Urlaube, aber nicht einfach so für eine Weltreise.

Wir könnten sparsam reisen und Backpacking machen… aber sind wir dazu nicht schon zu alt? Bisschen Abenteuer ist eine Weltreise ja sowieso, aber in unserem Alter möchte man dann vielleicht doch ein klein wenig mehr Sicherheit haben, um im Ernstfall auch mal schnell nach Hause zu können. Und einfach irgendwo irgendwas arbeiten? Und wenn wir dann wieder zu Hause sind? Wie soll es dann weitergehen? Fangen wir dann wieder von vorne an? Ich meine, man wird ja auch nicht jünger.

Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich

Das zweite große Problem: woher nimmst du die  Zeit für eine Weltreise, wenn du in einem Arbeitsverhältnis steht? Jahresurlaub sammeln? Das muss man erst einmal dürfen. Als ich noch in einem großen Klinikum im Schichtdienst gearbeitet habe, konnte ich froh sein, wenn ich drei Wochen am Stück Urlaub genehmigt bekommen habe. Und seit ich in die Berufsfachschule gewechselt habe, bin ich an die Ferien gebunden. Also nicht die idealen Voraussetzungen! Aber selbst wenn du, wie ich, 30 Tage Urlaub bekommst und zusammen nehmen kannst, sind das zusammengenommen 6 Wochen Urlaub im Jahr. Nicht so wahnsinnig viel um sich einen Eindruck von der ganzen Welt zu verschaffen. Und wenn du einen Chef hast, der erlaubt, dass der Urlaub über mehrere Jahre angesammelt wird, dann musst du in Kauf nehmen, dass du bis zur Weltreise gar keinen Urlaub hast. Auch nicht die beste Vorstellung. Sebastian ist da als Selbstständiger ein bisschen flexibler, aber als Geschäftsführer natürlich auch nicht völlig unabkömmlich.

Was gibt es sonst für Möglichkeiten?

Du könntest ein Sabbatjahr nehmen. Aber auch hier gilt wieder: Dafür brauchst du einen Arbeitgeber, der damit einverstanden ist. Du bist wieder zeitlich eingeschränkt und musst nach einer definierten Zeit wieder in deinen alten Job zurück. Was, wenn es einem aber so gut gefällt, dass man dort, wo man gerade ist, bleiben möchte? Oder wenn man gar nicht so sehr an seinem alten Job hängt? Gerade mir kam diese Frage im Laufe unserer Weltreise-Vorbereitungen immer öfter in den Sinn.

Die rettende Idee

Fragen über Fragen. Probleme, nichts als Probleme! Aber wie heißt es so schön? „ Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!“

Ideal wäre es finanziell unabhängig zu sein und zu reisen wohin du möchtest und zu bleiben, wo es dir gerade gefällt. Aber wer ist das schon? Geht das überhaupt?

An diesem Punkt unserer Überlegungen hat Sebastian entdeckt, dass Patrick von 101Places, den er vom Leipziger Online Stammtischen kennt, durch die Welt reist und nebenbei als SEO arbeitet. Ließe sich das bei uns auch realisieren?

Die Idee hat uns nicht mehr losgelassen. Und so wurde die Vision geboren einen Job zu haben, den du von überall her auf der Welt machen kannst.

Vom Wunsch zur Wirklichkeit ist es ein weiter Weg. Der eine Teil des Weges besteht darin, dass Sebastian sich und seine Firma darauf vorbereitet, von überall auf der Welt, wo es einen  Internetanschluss gibt, arbeiten zu können. Der zweite Teil des Weges besteht darin, mir einen neuen Job bzw. ein anderes Betätigungsfeld zu suchen, mit dem auch ich von überall auf der Welt arbeiten kann. Und ein erster Schritt auf diesem Weg ist mein Schreiben in unserem etwas anderen Reiseblog.

Also auf zum work and travel around the world auf unsere Art und Weise!

Herzlichst,
Stefanie

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Über Steffi 80 Artikel
Ich bin Stefanie und reise mit meinem Mann als Digitale Nomaden um die Welt. Auf unserem Blog schreibe ich hauptsächlich über die Gedanken und Vorbereitungen auf dem Weg zum Start unserer Reise ebenso wie die Aufgaben, die sich uns unterwegs stellen.

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