Es heißt: „Das Leben ist das, was passiert, während du fleissig dabei bist andere Pläne zu machen!“ Und irgendwie passiert das gerade auch bei uns. Mit freundlicher Unterstützung von vier Pfoten…
Wie ihr ja wisst, sind wir auf den Hund gekommen. Und der wirbelt unser Leben gerade ganz schön durcheinander. Dabei läuft es im Grunde genommen besser, als ich anfangs befürchtet habe. Ich mache mir ja eigentlich immer viel zu viele Gedanken. Vorher darüber, wie schnell er uns als neue Herrchen/Frauchen akzeptiert, wie er die Umstellung auf unseren Simon als sein neues Zuhause verkraftet, wie schnell er lernt, …
Das hat alles super geklappt. Er hat sofort seinen Platz gefunden (ok, mittlerweile sind es Plätze) und ist glücklicherweise von Beginn an ein Langschläfer (wir sind so froh darüber!!!). Und auch die Runden werden von Tag zu Tag mehr von einem „Er geht mit uns“ zu einem „Wir gehen gemeinsam“ (von gelegentlichen Rückschlägen nach fürchterlich spassigen und aufregenden Wasserspielen einmal abgesehen).
Trotzdem ist es ein neues Lebewesen, das von nun an unser Leben teilt. Eines, dessen Bedürfnisse und Eigenarten wir erst kennen lernen müssen. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Deswegen rate ich anderen Tierneubesitzern in meinem Haustiermagazin auch immer, sich mindestens eine besser zwei Wochen Urlaub zu nehmen. Einfach damit sie sich voll und ganz darauf konzentrieren können, wie das neue tierische Familienmitglied ihnen gerade sagen möchte. Denn Tiere können ja leider nicht mit Worten sagen, dass sie Hunger haben, dringend Pipi müssen, spielen wollen oder gerade ihr ehemaliges Zuhause/Freunde/Besitzer vermissen. Wir müssen also ihre Körpersprache lesen. Das ist mal mehr und mal weniger leicht.
Tja, aber kennst du das, wenn du feststellst, wie gut du kluge Ratschläge verteilen kannst? Wie leicht es dir fällt, bei anderen zu erkennen, was sie besser machen/verändern könnten oder sollten…
Und dann bist du in genau dieser Situation, zu der du zig Mal die so klugen Ratschläge verteilt hast und was passiert? Du tappst in genau die gleiche Falle! Und erst wenn jemand Außenstehendes dich darauf hinweist, stellst du fest, was schief läuft. Aber es ist wirklich schwierig aus so einer Falle wieder heraus zu kommen – und noch schwieriger gar nicht erst in sie hinein zu tappen. Dafür braucht es sehr viel Achtsamkeit für das eigene Tun und Sein. Gerade in solchen neuen Situationen wie bei uns gerade eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.
Also nehmen wir das Leben einfach mit einem Schmunzeln an. Und jeden Abend, wenn wir alle drei todmüde ins Bett fallen, machen wir uns einen Plan für den nächsten Tag. Der dann wieder ganz anders abläuft … wenigstens das ist momentan eine Konstante 😀
Wie ist das bei Dir?
Beherzigst Du Deine eigenen Ratschläge?
Wir freuen uns wie immer über jeden Kommentar!
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