…ist ziemlich ruhig und sehr entspannt gewesen. Und anders als all die Weihnachten zuvor. Aber das wussten wir im Grunde genommen schon im Vorfeld.
Denn schließlich ist es auch unser erstes gemeinsames Weihnachten in einem anderen Land gewesen und natürlich unser erstes Weihnachten in unserem Simon. (Aber hoffentlich nicht das letzte!)
Vermutlich hast du dich über die Weihnachtsfeiertage gefragt, ob es merkwürdig gewesen ist für uns oder ob wir unsere Familie vermisst haben. Und die Antworten sind: Nein und Jein.
Nein, merkwürdig ist es nicht gewesen. Denn so richtige Weihnachtsstimmung ist ja im Vorfeld schon nicht aufgekommen. Dafür fehlten zum Einen die kühlen Temperaturen (ja in Deutschland dieses Jahr auch. Wir haben davon gehört.) und zum Anderen die Weihnachtsmärkte und -feiern. Unsere einzige Weihnachtsfeier in diesem Jahr ist die Online-Weihnachtsfeier der HSB-Akademie gewesen. Die war sehr schön, aber da es bei uns 20 Grad gewesen sind, war sie auch nicht dazu geeignet wirklich Weihnachtsstimmung bei uns zu erzeugen. Und in den Städten hängt zwar schon auch Weihnachtsdekoration in den Straßen und sind die Läden weihnachtlich geschmückt, aber außer in Malaga und Gibraltar sind wir kaum in Städten gewesen. Und in Gibraltar waren wir mit Schwitzen beschäftigt. Also auch nichts mit Weihnachtsstimmung. Insofern ist es für uns eigentlich nur merkwürdig gewesen auf allen Kanälen Weihnachtsgrüße zu bekommen. Ohne Internet hätten wir Weihnachten vermutlich verpasst 🙂
Aber ja ein bisschen haben wir unsere Familien schon vermisst. Warum nur ein bisschen? Weil es nicht unser erstes Weihnachtsfest ohne unsere Familien gewesen ist. Unsere Familien wohnen nicht in Leipzig, wo wir gelebt haben. Daher war es immer mit Fahrerei verbunden. Und gerade als unsere Kater alt geworden sind und schlecht alleine bleiben konnten, haben wir Weihnachten in Leipzig verbracht und unsere Familien an ihren jeweiligen Wohnorten. Weihnachtsfeiertage ohne unsere Familien kannten wir also schon. Trotzdem vermissen wir unsere Familien natürlich. Manchmal, beispielsweise wenn wir so etwas wie Familienanschluss finden, weniger, manchmal, wie an den ruhigen und entspannten Weihnachtsfeiertagen, mehr. Glücklicherweise sind wir ja nicht aus der Welt. Und dank der modernen Kommunikationsmitteln ist es keine kostspielige Angelegenheit mehr mit der Familie in Kontakt zu bleiben.
Und wie haben wir es nun verbracht, unser erstes Weihnachtsfest in Spanien und mit Simon? Ruhig. Und (fast) ohne zu Arbeiten. (So ein bisschen Social Media und Fotos sortieren zählt ja eigentlich nicht als Arbeit…) Dafür mit leckerem Essen (ok, wir geben es zu! Der Weihnachtsbraten hat uns gefehlt!) und langen Strandspaziergängen.
Heiligabend haben wir auf dem Campingplatz Rio Jara bei Tarifa nur 15km von Afrika entfernt verbracht und viel Spaß mit unseren Weihnachtsfotos am Strand gehabt.
Am ersten Weihnachtsfeiertag sind wir dann an den Strand nach Bolonia gefahren und haben dort die Wellen des Atlantik und die Kitesurfer bestaunt.
Und eine ziemlich unruhige Nacht verbracht. (Merke Dir: Wenn alle Surfer und Kite-Surfer abends den Platz verlassen, dann wird es stürmisch! Und nein, es sind keine Weicheier.)
Den zweiten Weihnachtsfeiertag haben wir uns dann weiter die spanische Atlantikküste hinauf wehen lassen und sind nun in Sanlúcar de Barrameda. Gestern standen wir auf einem kostenlosen Stellplatz mit erstaunlich gutem WLAN direkt am Fluss. Heute sind wir dann wieder einmal vor dem Wind geflohen und stehen auf einem kostenpflichtigen Stellplatz.
Beides sicherlich nicht die schönsten Orte auf dieser Erde, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Und da es für Outdoor-Aktivitäten eindeutig zu windig ist (Ja, ich weiß, ich stamme aus dem Norden. Aber der Wind war einer der Gründe, warum ich weg gezogen bin!) und morgen sogar regnen soll (was für uns Premiere in Andalusien wäre. Wir glauben sogar, dass es, seit wir aus Berlin wieder in Spanien sind, nicht mehr nennenswert geregnet hat.), legen wir einfach noch mal einen kleinen Arbeitsstopp ein. Damit wir dann wieder um den Jahreswechsel herum entspannt „frei machen“ können.
Und Du so?
Wie sind Deine Weihnachtsfeiertage gelaufen?
Wir freuen uns wie immer über jeden Kommentar!
Grüße aus Portimao / Algave / Portugal.Wetter: sonnig und ca.20 Grad.
Sylvester gibt es Live Musik am Strand von Portimao.
Stellplatz Portimao kostet 3€ !!!! Ca.200 Meter zur Playa !!!
Bis dann,irgendwann.
Gruß Holger
Hallo aus Castro Marim wirklich ganz kurz hinter der Grenze (wir können sie fast noch sehen 😉 )!
Hört sich nach einer spannenden Silvesterpartie an in Portimao. Wir kommen heute erst mal in Portugal an und entscheiden dann, wie und wohin wir fahren.
Bis bestimmt bald mal wieder!
Liebe Grüße
Steffi